Auf nach Berlin zum Final PiSA Project Workshop

Heute geht’s nach Berlin zur Abschlussveranstaltung des EU-Projekts PiSA. PiSA ist ein IP-Projekt (Integrated Project) der EU, also eines der größeren Projekte mit vielen internationalen Partnern. Das Projekt beschäftigt(e) sich mit flexiblen Fertigungssystemen mit Mensch-Maschine-Interaktion. Dieses Projekt ist thematisch so nah an dem Szenario FlexIRob, an dem ich in den letzten Wochen mitgearbeitet habe, dass sich hier ein Blick über den Tellerrand sicher lohnt.

Beim PiSA-Projekt geht es darum, Fertigung so zu gestalten, dass der Mensch weiterhin Teil dieses Prozesses bleibt, aber durch Maschinen und Robotik leistungsfähige Werkzeuge und Hilfen zur Verfügung hat. Die direkte Zusammenarbeit von Mensch und Maschine, von der man zu recht großes erwartet, steckt im Moment allerdings noch in den Kinderschuhen. Allein sicherheitstechnisch und rechtlich sind noch unheimlich viele Fragen offen. Einen Menschen in der direkten Umgebung eines tonnenschweren Industrieroboters arbeiten zu lassen, geschweige denn ihn mit dem Roboter in direkten physischen Kontakt kommen zu lassen, ist ein schwieriges Feld wenn nicht nur vorgegebene Aufgaben abgespult werden sollen, sondern eine flexible Zusammenarbeit gewollt ist.

Ich bin gespannt, welche Lösungen und Ideen im Rahmen des Projekts entwickelt wurden und morgen vorgestellt werden. Die Liste der Projektpartner mit unter Anderem Volkswagen, den Fraunhofer-Instituten für Pro­duk­tions­an­la­gen und Kon­struk­tions­tech­nik (IPK) sowie für Pro­duk­tions­tech­nik und Au­to­ma­ti­sie­rung (IPA), EADS, COMAU und weiteren ist auf jeden Fall mit großen Namen besetzt.

Ich hoffe, zu sehen, ob innerhalb des Projekts ähnliche Fragestellungen aufgekommen sind wie bei uns und welche Ideen und Lösungen von den Partnern gezeigt werden. Ich freue mich schon auf die Gespräche und Kontakte, die sich hoffentlich ergeben. Zumindest das Social Event, die abendliche Fahrt über die Spree, sollte dazu eigentlich ausreichend Gelegenheit bieten.

RoboCup 2010 bei Twitter

Seit drei Tagen und noch bis zum 25. Juni läuft der RoboCup, die jährliche Weltmeisterschaft im Roboterfußball und einigen weiteren Disziplinen der autonomen Robotik. In diesem Jahr in Singapur und erneut mit reger Beteiligung deutscher Teams.

Da es wirklich spannend ist, dauerhaft Updates von den deutschen und den internationalen Mannschaften zu bekommen, habe ich hier mal eine Liste einiger Mannschaften zusammengestellt, die via Twitter über aktuelle Ereignisse und ihr Abschneiden berichten.

Deutsche Mannschaften bei Twitter:

@fumanoids – Die fußballspielenden Humanoidroboter der Freien Universität Berlin

@Dribblers – Die fußballspielenden Humanoidroboter der TU Darmstadt

@DarmstadtRescue – Das Darmstadt Rescue Robot Team, neuerdings Darmstadt Hector (Heterogeneous Cooperating Teams of Robots)

@robocupwfwolves – Das RoboCup-Team der Ostfalia-Hochschule in Wolfenbüttel

Diese Teams und weitere internationale Teams, die am RoboCup teilnehmen, habe ich in der Twitter-Liste RoboCup2010 zusammengefasst. Dort laufen alle Neuigkeiten diese Teams zusammen. Wenn jmd. weitere Mannschaften kennt, die vom RoboCup twittern und nicht in dieser Liste sind, freue ich mich über einen Hinweis in den Kommentaren.

[Linkdump] Roboter-Butler, autonom segelnde Boote und Diätassistenten

Nach langer Pause hier mal wieder eine Auswahl von Robotik-Geschichten, die es in die Main­stream-Presse und damit in die öffentliche Wahrnehmung geschafft haben: Robo-Butler, autonom segelnde Boote, Diätassistenten, Weltmeister und mehr …

Servicerobotik im RealitätscheckDie Süddeutsche mit einem Artikel, der die aktuellen Leistungen der Servicerobotik – so sehr diese auch in wissenschaftlicher Hinsicht beeindruckend sind – einem Realitätscheck unterzieht. Eingebettet in unseren Alltag und in die unstrukturierte Umgebung des Menschen geben Serviceroboter bei aller Euphorie immer noch ein armes Bild ab.Warten auf den Robo-Butler(Süddeutsche, Helmut Martin-Jung, 14. Juni 2010)
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ASV Roboat
SegelroboterDer Standard gratuliert dem Team des österreichischen Roboter-Segelboots ASV Roboat zum zweifach verteidigten Weltmeistertitel im Roboter-Segeln. „Unser Boot war das einzige, das den achtstündigen Härtetest bestand. Die kleinen Boote der Konkurrenten hielten den schweren Bedingung einfach nicht stand und mussten frühzeitig aufgeben“, so Roland Stelzer, Leiter des Roboat-Teams.Mit dem Wind und ohne Besatzung(derStandard.at, 11. Juni 2010)Servicerobotik zum AbnehmenDer Focus über einen weiteren Roboter, der seinen Mit­men­schen beim Abnehmen helfen soll. Dieses Exem­plar ist ein Sprachtalent (unter anderen Englisch, Kan­to­ne­sisch und Mandarin) und will auch sein Stück vom 66 Milliarden Euro schweren Diätmarkt in den USA haben. „Hallo, ich bin Autom! Drücke einen Knopf, um mit mir zu reden“Roboter aus Hongkong als Diätassistent(Focus Online, 14. Juni 2010)Roboter in ApothekenImmer, wenn Berufe mit Menschenkontakt durch Automatisierung beeinflusst oder sogar ersetzt werden, entstehen (meistens zurecht) viele Fragestellungen, die sich rund um den verlorengehenden persönlichen Kontakt und sogar ethische Aspekte drehen. So auch bei dem Produkt von Rowa, einem Roboter, der in Apotheken für eine 24-Stunden-Versorgung sorgen soll.Wenn Roboter Arzneien holen(Süddeutsche, 8. Juni 2010)DesignDie Berliner Humboldt-Universität gewinnt für ihren Roboter Myon zwei Designer, die dem Roboter wegen der Abwechslung zum Wirtschafts-Alltag kostenlos und mit Enthusiasmus eine Designerhülle fertigen. „Anders als in Asien verstünden wir einen Roboter nicht als Helfer sondern als Sicherheitsbedrohung. Eine kindliche Gestaltung würde den Menschen jedoch die innere Angst vor dem technischen Nachbau nehmen.“Dieser Kuschel-Roboter ist ein Berliner(Berliner Morgenpost, Birgit Haas, 10. Juni 2010)

Über Hinweise zu lesenswerten Artikeln freue ich mich jederzeit. Entweder per Kommentar oder per E-Mail an botzeit@ohmpage.org

Glückwunsch nach Österreich

Glückwünsche nach Österreich an die InnoC, die Österreichische Gesellschaft für innovative Computerwissenschaften!

Zum dritten Mal in Folge haben die Österreicher die Weltmeisterschaft im Robotersegeln, den World Robotic Sailing Championship, gewonnen. Bei dem Wettbewerb müssen die Boote hinsichtlich ihrer Entscheidungen komplett autonom auf dem Wasser agieren und dürfen sich ausschließlich mit Windkraft fortbewegen.

Die Boote treten in verschiedenen Disziplinen wie Kollisionsvermeidung, Navigation und Wettkämpfen Boot-gegen-Boot gegeneinander an. Wer selbst mal Segeln war weiß, wieviele Dinge abhängig von Kurs, Windrichtung und Wellengang zu beachten sind. Dies zu implementieren, so dass das Boot – sobald unterwegs – auf alle diese Um­ge­bungs­be­din­gun­gen korrekt reagiert, finde ich eine beeindruckende Leistung.

So gerne wie ich selbst segle bietet die Mitarbeit in diesen Projekten in meinen Augen allerdings wohl auch diverse Vorteile. Schließlich muss das Projekt regelmäßig auch in realen Umgebungen ausgetestet werden, was bisweilen wohl in die nähe eines Ausflugs kommen dürfte.

Vielleicht ist die Idee, sich mit autonomen Segelbooten selbstständig zu machen und sein Büro einfach in einem Segelboot ständig auf dem Wasser zu haben, doch ziemlich clever.

Denn reale Einsätze hat diese Technik allerdings durchaus. So arbeitet man an einem Projekt zur Erforschung von Walen im Pazifik. Und möglicherweise werden autonome Segelboote eines Tages auch CO₂-neutral Frachten über die Meere befördern oder entlegene Schiffsruten absichern.

Via heise online.

Bericht von der Automatica 2010

Die Automatica, internationale Fachmesse für Automation und Mechatronik in München war auch in diesem Jahr wieder eine spannende Technologie-Schau. Wenngleich etwas kleiner als vor zwei Jahren, zeigten sich wieder dichtgedrängt in vier Hallen Hersteller und Forschungseinrichtungen der Automation, Mechatronik und Robotik.

Einzelne Teile der Messe waren für mich weniger interessant, das sind vor allem die Bereiche zur Förderungstechnik und klassischen Industrieautomatisierung:
Förderbänder, Rollen, Räder, Notausschalter und Warnleuchten. Die Hallen zur klassischen Industrierobotik habe ich mir wiederum gerne angesehen. Hier zeigen die großen Industrierobotik-Hersteller auf beeindruckenden Standflächen ihre Roboter. Von kleinen, schnellen Robotern bis hin zu den großen Kolossen. In den letzten Jahren, beginnend mit den KUKA Titan (dem ersten mit einer Tonne Traglast), werden dazu gerne Roboter ausgestellt, die ganze Fahrzeuge oder Fahrzeugkarossen live durch die Halle stemmen.

Hier war in diesem Jahr der Hersteller Fanuc in besonderem Maße präsent. Nicht nur durch die zahllosen Hostessen, die stets in großer Zahl in leuchtend gelben Kleidern um den Stand und durch die Hallen schwirrten. Sondern auch durch einen Giganten, der von einem Fanuc-Partner ausgestellt wurde. Die Traglast des Roboters war am Stand nicht direkt zu erkennen und ich konnte beim Vorbeigehen leider auch keinen Ansprechpartner antreffen. Die Tatsache, dass jedoch allein der Greifer, den der Roboter durch seinen Arbeitsbereich wirbelte, ungefähr so groß war, wie sonst manch ein Industrieroboter der Konkurrenz, sprach Bände. Eine wahrlich imposante und furchteinflößende Maschine.

Das CoR-Lab, und damit auch ich, war als Aussteller in der Halle A2 untergebracht. Halle A2 war hauptsächlich der Robotik verschrieben, weswegen wir dort umgeben von der Konkurrenz 1 aufgestellt waren. Mit in der Halle und in Sichtweite fanden sich so zum Beispiel das KIT (Karlsruhe Institute of Technology), das DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) und viele weitere Prominenz der deutschen Robotik-Forschungslandschaft.

Wir hatten einen gemeinsamen Stand mit dem Excellenzcluster CITEC, ebenfalls von der Universität Bielefeld, und damit sozusagen einen gemeinsamen Stand zur Forschung in der Mensch-Maschine-Interaktion. Zu unserem Stand fanden einige interessierte Besucher, unsere Demo lief alle Tage stabil und kam dem Eindruck nach gut an. Die Qualität der Kontakte, die wir auf der Messe geknüpft haben, war für uns alle auf jeden Fall in höchstem Maße erfreulich. Einige Vertreter aus der Industrie, die an unseren gezeigten Fähigkeiten interessiert sind und in nächster Zeit konkrete Anwendungsszenarien mit uns besprechen wollen.

Natürlich kamen nicht nur Industrievertreter, sondern auch die Konkurrenz 2 sondierte sich. Bisweilen beliebt auf solchen Messen ist es seitens der Institutsleiter und Professoren, das Namensschild abzunehmen in der Hoffnung, unerkannt einen Doktoranden auflaufen zu lassen. Nicht um zu spionieren, sondern um mit dem eigenen Fachwissen die Geschichte zu hören, die auch der gemeine Besucher hört. Als Doktorand muss man in solchen Fällen auf der Hut sein. Das Gespräch beginnt entspannt wie mit jedem anderen Messebesucher, bis sich im Laufe des Gesprächs herausstellt, dass der Gegenüber von dem, was man dort erzählt, im ungünstigsten Fall mehr Ahnung hat.

Ähnlich ist es mir in diesem Jahr passiert. Nicht die Konkurrenz, sondern Günther Schreiber persönlich, am Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt sozusagen Vater des Leichtbauarms, kam an den Stand. Eine kompetentere Person bezüglich des Roboters, den wir für unser Szenario als Forschungsplattform einsetzen, gibt es wohl nicht. Zu dem Zeitpunkt war ich allein am Stand und bemerkte erst zur Mitte des Gesprächs, mit wem ich es zu tun hatte. Es lief aber alles erfreulich und in dem Gespräch mit ihm habe ich sogar einige Neuigkeiten zur weiteren Entwicklung des Leichtbauarms erfahren können.

Im Folgenden kamen noch Personen vom KIT, weitere Interessierte vom DLR, Wissenschaftler vom Münchner Exzellenzcluster CoTeSys und viele mehr zum Stand. Allesamt angenehmerweise ein interessierter Austausch und Plaudern unter Kollegen. Und als dann die DLR-Prominenz Patrick van der Smagt an unseren Stand kam, war zum Glück unser Institutsleiter ebenfalls anwesend, so dass auch Fragen zum übergreifenden Forschungsplan beantwortet werden konnten.

Dass auch meine ehemaligen Kollegen aus der Robotertechnologie-Gruppe der Siemens-Forschungsabteilung aus München mal vorbeischauten, hat mich zudem gefreut. Abends habe wir dann natürlich auch das schöne Wetter genutzt, um in gemeinsamer Bielefelder, Münchner und Dortmunder Gruppe bei Leberkäs und Bier Kontakte zu pflegen und Robotik-Neuigkeiten auszutauschen. Ein toller Abend.

Insgesamt war es eine schöne Woche, die allerdings auch viel Energie gekostet hat. Die vielen Gespräche, das konstante Präsentsein in Kombination mit den vielen durchgearbeiteten Nächten im Vorfeld kosten viel Kraft. Aber es hat sich gelohnt.

Und in einem der nächsten Beiträge werde ich schreiben, was fachlich zu erfahren war und welche Hinweise auf die deutsche Robotik-Zukunft auf der Messe zu finden waren. Sowohl aus dem Gespräch mit Günther Schreiber als auch das, was das DLR als Blick in die nahe Zukunft zugelassen hat. Der könnte nämlich – so er denn zutrifft – einen Major Impact bedeuten und atemberaubende Resultate hervorbringen. Und wer in Deutschland sollte dazu bessere Möglichkeiten haben, dies auch wahr zu machen, als das DLR?!

Mehr dazu folgt.

Jetzt, da die Kommentarfunktion im Blog endlich wieder funktionstüchtig ist, freue ich mich auch wieder über Kommentare. Kann vielleicht einer der Blogleser die Automatica aus Besuchersicht zusammenfassen?

Auf nach München!

So, heute geht`s auf nach München zur diesjährigen Automatica, wo wir eine Demo zur Mensch-Maschine-Interaktion mit dem KUKA Leichtbauarm zeigen werden, wie wir es in ähnlicher Form auf der Hannover Messe gemacht haben.

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Automatica 2010

Die letzten Tage waren wieder hinreichend stressig, da wir die Demo weiter ausgebaut haben und neue Dinge zeigen wollen und werden. Aber die Arbeit hat sich gelohnt und wir sind wieder einen deutlichen Schritt weiter, was die Beherrschung des Roboters und die Einbindung in natürliche und intuitive Interaktion zwischen Mensch und Maschine angeht.

Wenn ich Zeit habe, werde ich an dieser Stelle noch etwas detaillierter beschreiben, was wir im Moment mit dem Roboter machen.

So, aber nun auf nach München. Ich freu mich schon auf interessante Gespräche mit anderen Automatisierungstechnikern und auf den Biergarten heut abend. Und auf das gemeinsame Essen mit der Robotikgruppe von Siemens CT, bei denen ich eine zeitlang gearbeitet habe, freue ich mich ganz besonders.

iCub, ich komme!

Wuhuu, iCub, ich komme!

Meine Bewerbung wurde angenommen und bin zur iCub Summer School in diesem Juli im nord-italienischen Sestri Levante eingeladen.

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Krabbelnder iCub

Zehn Tage darf ich dort zusammen mit über 50 an­de­ren Wis­sen­schaft­lern dis­ku­tie­ren, zu­sam­men­ar­bei­ten, am iCub pro­gram­mie­ren mit dem Ziel, die eu­ro­pä­ische iCub-Com­mu­ni­ty zu stärken und dem iCub neue Fä­hig­kei­ten bei­zu­brin­gen.

Ich bin vol­ler Vor­freu­de, end­lich in die Soft­ware­ent­wick­lung mit dem iCub ein­zu­stei­gen und vor Ort viele in­te­res­san­te Leute ken­nen­zu­ler­nen. Darunter die­je­ni­gen, die von Beginn an im RobotCub-Projekt die Hard­ware und die Soft­ware-Ar­chi­tek­tur er­son­nen haben, die aus iCub den tol­len Ro­bo­ter gemacht hat, der er heute ist.

Ich hoffe auch ein wenig Zeit zu finden, mit Darwin Caldwell und Lorenzo Natale über die weitergehende (und schon laufende) Weitergentwicklung des iCub sprechen zu können. Insbesondere wird das die Erweiterung des iCub in Hinblick auf Compliant Actuators 1 sein. Bei meiner letzten Begegnung mit Darwin Caldwell hat dieser die vorsichtige Hoffnung geäußert, mit dem neuen compliant iCub (der wohl cCub heißen wird) bereit im Sommer diesen Jahres aufrecht laufen zu können.

Ich bin gespannt und werde berichten.

Angemeldet zur iCub SummerSchool 2010 (VVV10)

Ich habe mich vor einigen Tagen zu der diesjährigen iCub Summer School angemeldet. Die diesjährige Summer School VVV10, Veni Vidi Vici findet im Juli im nord-italienischen Sestri Levante statt.

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iCub

Die Summer School ist im We­sent­li­chen ein Zu­sam­men­tref­fen von Wis­sen­schaft­lern, die mit dem iCub arbeiten oder arbeiten werden und die sich in diesen zwei Wochen zusammen ganz auf dies kon­zen­trie­ren wollen. Das ganze findet in lockerer Atmosphäre statt, es gibt keinen festen Zeitplan, keine festen The­men­vor­ga­ben, sondern die Gruppe organisiert sich vor Ort selbst um in diesen zwei Wochen gemeinsam richtig was zu schaffen.­

Ich freu mich sehr darauf und hoffe sehr, am 1. Juni von den Or­ga­ni­sa­to­ren die Be­stä­ti­gung dafür zu bekommen. Im Rahmen des AMARSi-Projekts (über das ich dringend noch schreiben sollte) werde ich mit dem iCub 1 (über den ich auch dringend schreiben sollte) viel zu tun haben. Dementsprechend freue ich mich, auf diese Art und Weise in die Softwareentwicklung rund um den iCub einzutauchen und die Leute kennenzulernen, die innerhalb des RobotCub-Projekts den iCub zum Leben erweckt haben.

Also Daumen drücken! Wenn es funktioniert, wird hier von der Summer School aus erster Hand zu lesen sein. 🙂

robosauger.com: Nachtrag bzgl. Kundenservice

Letzten Monat habe ich über die Website robosauger.com berichtet, die aktuell mit viel Einsatz für sich wirbt. Ich hatte mich damals kritisch geäußert und kommentiert, dass Amazon bisweilen günstiger ist und auch in Sachen Kundenservice nur schwer an Amazon vorbeizukommen sein dürfte.

Zumindest letzteres ist gegebenenfalls nicht haltbar, wie eine E-Mail von Geschäftsführer Stefan Riepl an dieses Blog andeutet. Er schreibt mir (ich zitiere hier sein Einverständnis voraussetzend) :

Zu unserem Kundenservice möchte ich […] anmerken […]: 1. Jeder Kunde erhält eine selbst erstellte Reinigungsanleitung dazu. Dort wird z. B. auch er­klärt, wie wichtig es ist, auch die Seitenbürste abzuschrauben und zu rei­ni­gen. 2. Käufer vom Roomba 581 haben die Möglichkeit, einen Woh­nungs­grund­riss per Mail einzureichen, wir zeichnen dann die optimalen Positionen der „Leuchttürme“
ein. 3. Alle Käufer werden automatisch nach sieben Tagen kontaktiert und es wird nachgefragt, ob Fragen aufgetaucht sind. 4. Wir legen unseren Kunden ein Stück selbstklebenden Klettverschluss bei. (Dieser kann als Bumperschutz aufgeklebt werden)

Stefan Riepl, Geschäftsführer bei robosauger.com

Das mit den persönlich auf den Wohnungsgrundriss optimierten Leuchtturm-Positionen finde ich eine nette Idee, selbst wenn das auch für den Kunden eine relativ machbare Aufgabe ist. Und auch die restlichen Punkte zeigen, warum man sich ggf. für einen spezialiserten Einzelhändler entscheiden wollen könnte.

Auch wenn ich mich nach wie vor in diesem Belang wohl rein nach dem Preis entscheiden würde, ist dies zumindest ein Punkt, den man bei einem Kauf übers Internet mit einbeziehen kann. An Erfahrungen mit dem Shop bin ich unabhängig davon weiterhin interessiert. Ob per Kommentar oder per E-Mail.

Infografik: The Wild World of Robots

Und hier – irgendwie passend zum 50-Jährigen – eine Infografik (oder zumindest so etwas in der Art) zur Robotik. Aus meinem Eingangskorb der letzten Tage, gefunden bei onlineschools.org. Sozusagen ein unterhaltsames Fact Sheet:

http://www.onlineschools.org/blog/wild-world-robots/robot.gif
The Wild World of Robots

Future crimes will be comitted by robots.