Heute live: Erweiterung der Produkpalette von Boston Dynamics‘ Spot

Am heutigen Dienstag, den 2. Februar stellt Boston Dynamics um 17 Uhr europäischer Zeit in einem Live-Event die erweiterte Produktlinie ihres Vierbeiners Spot vor. Noch ist nicht viel dazu bekannt. Wer mehr wissen will, sollte sich in das Event einklinken, dass zum genannten Zeitpunkt live bei Youtube übertragen wird. Und zwar hier: Launch Event: Meet Spot’s Expanded Product Line (2. Februar 2021, 17:00 Uhr)

Hier der Tweet mit der Ankündigung und einem gewohnt professionellen Trailer zum Event:

Boston Dynamics‘ Spot jetzt auch in Europa zu haben

Wie Boston Dynamics heute bekannt gab, ist der kleine, flinke Vierbeiner Spot jetzt nicht mehr nur in den USA, sondern auch Europa, Großbritannien und Kanada erhältlich.

Boston Dynamics Spot
Spot

Spot ist für schlappe 74,500$ zu haben und innerhalb von 6-8 Wochen bei Dir. Wenn das kein Schnäppchen ist … Großkunden und Universitäten kommen sogar noch günstiger dran.

Hier nochmal das tolle Launch-Video aus dem letzten Jahr:

Bei Merck in Darmstadt ist Spot sogar schon im Einsatz. Zusammen mit Energy Robotics wurde Spot dort in Betrieb genommen, um die Anlagen des Chemieunternehmens zu inspizieren.

Also: nichts wie los!

Über weitere Einsätze von Spot in Europa und Deutschland höre/lese ich gerne.

MIT Mini Cheetah

Es wird Zeit, Geld für ein neues Haustier / Spielzeug zur Seite zu legen: Mit seinen 10 kg liegt der Mini Cheetah vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) Biomimetic Robotics Lab durchaus in der Kategorie größeres Spielzeug. Er kann Saltos, Purzelbäume, Spazierengehen, rennen, sich hinsetzen und wieder aufstehen:

Der Mini-Cheetah vom MIT hat Tricks drauf.

Leider handelt es sich aber – anders als beim Boston Dynamics SpotMini, den man irgendwann in diesem Jahr kaufen können soll – bei dem Mini-Cheetah nur um ein Forschungsprojekt. Aber für den Fall der Fälle sollte ich vielleicht schonmal vorsorgen.

Ein Vierbeiner für Bielefeld

Gestern habe ich mich mit einem leeren speziellen Transportkoffer auf den Weg nach Lausanne in die Schweiz gemacht, um einen neuen Roboter abzuholen und nach Bielefeld zu bringen. Noch ist der Koffer leer, aber für den Rückweg wird mir das BioRob Lab der EPFL in Lausanne einen nagelneuen Oncilla in den Koffer legen. Gerne geben sie den selbstverständlich nicht her, aber so will es das AMARSi-Projekt. Und ich auch.

Hier der aktuelle Zustand des Oncilla-Roboters von heut morgen, noch auf dem Ständer und (noch) mit losen Kabelsträngen. Bis morgen ist Peter (im Bild) noch mit der finalen Verkabelung beschäftigt:

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Oncilla-Roboter noch auf dem Ständer und mit (noch) losen Kabelsträngen

Hier ist ein Video der ersten Gehversuche (bzw. Trab-Versuche) eines Oncilla-Zwillings, das das Reservoir Lab aus Gent Anfang des Jahres gemacht hat:

Erste Gehversuche mit dem Oncilla (Trab)

Ich hole den Roboter persönlich ab, um gleichzeitig auch eine Einführung in die Hardware zu bekommen. Da ich selbst hauptsächlich mit Software arbeite, bin ich in Hardware-Fragen weitgehend unerfahren und benötige dringend einen Crash-Kurs in Inbetriebnahme und Wartung von Vierbeinern, damit ich unseren Oncilla nicht direkt bei den ersten Experimenten zerlege.

Gleichzeitig werden wir auch die Zeit nutzen, ein bisschen an der Control-Software zu hacken, was direkt vor Ort mit den Oncilla-Erschaffern einfacher ist als über größere Distanz. Ziel ist eine einfache API zu entwickeln, da Software und Hardware des Roboters (inklusive Simulator) in naher Zukunft vollständig Open Source sein sollen.

Am Donnerstag geht’s dann samt Roboter im Gepäck zurück zum CoR-Lab nach Bielefeld, der Spezialkoffer mit den Schaumstoffeinlagen verhindert dabei hoffentlich sämtliche Beschädigungen.

Und dann wartet die eigentliche Arbeit: dem Oncilla neue Tricks beizubringen!