Kleiner Roboter nutzt Human Computation

So große Schritte die Robotik in den letzten Jahren auch macht, immernoch sind viele Probleme und ganze Problembereiche nicht gelöst. Einen anderen Ansatz, als die weitere Anbringung aufwendiger Sensorik und Rechenpower verfolgt die US-amerikanische Kunststudentin Kacie Kinzer. Statt technisch aufzurüsten, baut sie ihre Tweenbots klein und freundlich, so dass Menschen automatisch beginnen, dem Roboter zu helfen.

Der Roboter ist klein und scheitert aufgrund seiner Größe bereits an kleinen Hindernissen wie Asphaltkanten und Gullis. Trotzdem schafft er es innerhalb von 42 Minuten durch den Washington Square Park; mit Hilfe der dortigen Passanten …

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Tweenbot auf seiner Reise

Die menschliche Intelligenz statt weiterer technischer Aufrüstung zu nutzen ist, gerade für die Robotik, ein interessantes Feld. Mitunter als Human Computation oder Human-based Computation bezeichnet:

Human-based computation is a computer science technique in which a computational process performs its function by outsourcing certain steps to humans.

Kosorukoff, 2001

Ein spannender Vortrag dazu findet sich bei Google Video, wo Luis von Ahn unterhaltsam über Human Computation referiert, das unter anderem auch für Googles Image Labeler 1 genutzt wird: Human Computation (1:31 Stunden).

Via smart-machines.

Exoskelett für den Massenmarkt

Die japanische Firma Cyberdyne bereitet ihr künstliches Exoskelett HAL (Human Assistive Limb, übersetzt in etwa „menschliche Prothese“) für den Massenmarkt vor. Das Exoskelett verschafft dem Träger laut Aussage der Unternehmens bis zu zehnfache Kraft beim Heben, soll aber auch bei alltäglichen Aufgaben (Sitzen, Laufen, Treppen steigen) helfen.

HAL weiß, was sein Träger gerade machen will, indem es über auf dem Körper angebrachte Pads die Nervensignale mithört, die der Körper den Muskeln sendet. So tut das Exoskelett im Idealfall genau das, was auch die menschlichen Muskeln machen, aber um ein vielfaches kräftiger.

https://youtube.com/watch?v=sE9MLbLgC7M
Das künstliche Exoskelett HAL

Cyberdyne will jährlich 400 HALs produzieren und plant auch einen Vetrieb in der EU. Mit 4200 US-Dollar übersteigt es leider etwas die Preisgrenze für cooles Technik-Spielzeug. HAL ist ungefähr 1,60 Meter hoch und wiegt 23 Kilogramm schwer. Der Akku soll 4-5 Stunden halten. Weitere technische Details bei Cyberdyne.

Inwiefern das Exoskelett sich in der aktuellen Form schon für den Alltag eignet, ist schwer zu sagen. Auf handelsüblichen Bürostühlen dürfte man damit jedenfalls kaum bequem Platz nehmen können. Die Vorstellung, dass sich in wenigen Jahren mit Hilfe solcher Maschinen körperlich behinderte oder ältere, schwache Personen beinahe ungehindert fortbewegen können, ist aber großartig.

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Die Komponenten von HAL (Quelle: Cyberdyne)

Nachtrag: Das ZDF hat sich des Themas angenommen, deshalb hier noch ein Video in deutscher Sprache:

https://youtube.com/watch?v=hQnww5PDuFs
ZDF zum HAL

Der 7er von BMW ist abermals führend in der Technik

Zum vierten Mal in Folge wurde der 7er von BMW von dem Marktforschungsinstituts iSupply als weltweit führend in der Technik ausgewiesen. Der 7er wird als Oberklassewagen des Herstellers, wie auch bei den anderen Marken üblich, als erster mit neuen Technologien ausgerüstet.

Neben allerhand Komfort verfügt der 7er auch über aktuelle Fahrerassistenz-Ausstattung. Dazu gehört Umfeldsensorik wie eine Wärmebildkamera zur Erkennung von Fußgängern bei Nacht, Verkehrsschild-Erkennung zum Ermitteln der aktuellen Geschwindigkeitsbegrenzung, Radar zur Erkennung anderer Verkehrsteilnehmer, sowie Kameras im toten Winkel und zur Hilfe beim Ein- und Ausparken.

Dazu gehören aber auch diverse Assistenzsysteme, wie die Spurwechselwarnung, die die Zielspur per Radar überwacht und durch Vibration und eine Warnleuchte warnt, wenn sich ein Fahrzeug im toten Winkel befindet oder schnell heranrauscht. Ein ähnliches System warnt beim versehentlichen Verlassen der Spur, wenn der Fahrer nicht durch das Setzen des Blinkers mitteilt, dass der Spurwechsel gewollt ist. Dazu kommt ACC 1 als sehr komfortabel bei Stau und im Stadtverkehr.

Außerdem adaptives Kurvenlicht und Leuchtweitenregelung sowie ein sexy Head-up-Display. 2

BMW dominiert übrigens mit dem 5er (zweiter Platz) und 6er (dritter Platz) das Technologie-Ranking deutlich.

Quelle: heise online. Mehr zum BMW 7er gibt´s hier.