Dampfgetriebener, ferngesteuerter R2D2

Auf der Website CrabFu SteamWorks ist ein dampfgetriebener und ferngesteuerter R2D2 zu sehen. Das Modell trägt die passende Bezeichnung R2S2 (R2 Steam 2) und wird mit einer integrierten Dampfmaschine betrieben. Der Erbauer hat für das stimmige Gesamtbild darüber hinaus noch Holzverzierungen und Dampfdruckanzeiger angebracht.

Das Gerät ist im folgenden Video in Aktion zu sehen:

R2 Steam 2 von CrabFu SteamWorks

Mehr zum R2 Steam 2 gibts hier: R2S2.

CrabFu SteamWorks bietet noch eine Menge weiterer fancy Dampfmaschinen. Mein Favorit ist der ebenfalls ferngesteuerte, mit zwei Dampfmaschinen befeuerte 32-Füßler Steam Centipede. 1 Eine Übersicht über die verschiedenen steam toys gibts hier.

Via BotJunkie.

Roboter auf Nahrungssuche

Robot Technology und Cyclone Power Technology wollen einen energie-autarken Roboter bauen. Die Idee ist ein Roboter, der sich selbst Biomasse (also z. B. Holz und Pflanzen) sucht und einen Verbrennungsmotor zur Energiegewinnung in sich trägt. Die Idee verfolgt Robot Technology schon seit 2003, 2008 ist die DARPA dem Projekt beigetreten.

Eine Übersicht über die Idee und die einzelnen Hardwarekomponenten gibt es in dieser Präsentation (pdf, 2,8 MB).

Der Rumpf ist das Multifunction Utility/Logistics and Equipment Vehicle (MULE 1) von Lockhead Martin, die Verbrennung geschieht in der Waste Heat Engine ein 6-Zylinder-Allesfresser von Cyclone Power.

Es wurde sogar breits eine Skizze angefertigt, die allerdings nicht dem tatsächlichen Prototyen entsprechen muss:

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Möglicher EATR-Prototyp, Skizze

Zu erkennen ist in dem Entwurf das MULE-Chassis, die Verbrennungsmaschine, sowie einen Greifer mitsamt Kettensäge, um die Biomasse der Maschine zuzuführen sowie offenbar eine Rampe, um iRobots PackBots 2 zu transportieren.

Optimistischen Berechnungen zufolge sollen die Roboter aus eineinhalb bis fünf Kilogramm Vegetation eine Kilowattstunde erzeugen und damit drei bis zwölf Kilometern weit fahren können. Alternativ erhält er dadurch eine Standby-Zeit von über 80 Stunden oder eine Einsatzzeit bis zu 75 Stunden. 70 kg Biomasse sollen die Robot-Plattform 160 km weiter bringen können. Die Rechnungen dürften allerdings eine gute Portion Optimismus der Projektbeteiligten enthalten.

Ist die Technik marktreif, gibt das der Idee von autonomen Robotern enormen Vortrieb. Es wirft aber gleichzeitig auch neue Fragen der Ethik auf: Darf der Roboter sich ein kleines Kätzchen mit großen Kulleraugen in den Tank schmeißen, wenn die Mission aus Mangel an Energie zu scheitern droht?

Oder Soylent Green?

Ethikdiskussion zu Militärrobotern

Die California Polytechnic State University (Cal Poly) hat ein über 100-seitiges Dokument mit ausführlichen Betrachtungen von ethischen Fragen zum militärischen Einsatz von autonomen Robotern veröffentlicht. Der Military Robot Ethics Report umfasst 112 Seiten (englischsprachig) und trägt den Titel
„Autonomous Military Robotics: Risk, Ethics, and Design“.

This report is designed as a preliminary investigation into the risk and ethics issues related to autonomous military systems, with a particular focus on battlefield robotics as perhaps the most controversial area. It is intended to help inform policymakers, military personnel, scientists, as well as the broader public who collectively influence such developments. Our goal is to raise the issues that need to be consider in responsibly introducing advanced technologies into the battlefield and, eventually, into society.

Vorwort von „Autonomous Military Robotics: Risk, Ethics, and Design“

Das Dokument beginnt mit Sachklärung und Vorstellung verschiedener bereits im Einsatz befindlicher Roboter und Robotertypen und schließt mit rechtlichen und ethischen Problemen rund um Militärrobotik.

Erstellt wurde der Bericht von der Ethics and Emerging Technologies Group, die sich mit Risiken, ethischen Fragestellungen und sozialen Auswirkungen von neuen Technologien auseinandersetzt. Dass eine solche Diskussion bewusst von wissenschaftlicher Seite durch Veröffentlichung von umfangreichem Informationsmaterial in die Öffentlichkeit getragen wird, ist der richtige Weg.

Das Dokument ist hier frei herunterzuladen: Military Robot Ethics Report (pdf, 1,9 MB).

Via KurzweilAI.net.