Roboter schneidet elegant Skulpturen aus Styropor

Heute bin ich via twitter auf ein wunderbares – erst drei Tage altes – Video der ETH Zürich gestoßen, in dem ein zwei-armiges Robotersystem Skulpturen in Styroporblöcke schneidet. Die zwei Arme verbiegen der Draht dabei äußerst elegant und schneiden eine nicht wenig komplexe Hasen-Skulptur (natürlich das klassische Stanford Bunny) aus dem Block:

Ich empfehle, das gesamte Video anzusehen. Richtig abgefahren wird es allerdings ab Minute 2:40, wenn der Roboter beginnt, die vorher simulierten Schnitte an einem echten Styroporblock vorzuführen. Dort zeigt sich dann, dass es nicht nur in Simulation gut aussieht, sondern auch in der Realität.

Mehr dazu und der Wissenschaft dahinter gibt’s in dem folgenden Paper: Simon Duenser, Roi Poranne, Bernhard Thomaszewski, and Stelian Coros: RoboCut: Hot-wire Cutting with Robot-controlled Flexible Rods. ACM Trans. Graph. 39, 4, Article 98 (July 2020).

Gigantisches 3D-Display aus fliegenden Robotern

Okay, das ist so cool, das muss ich noch schnell aufschreiben: Das SENSEable City Laboratory des MIT hat die Idee, ein gigantisches dreidimensionales Display aus fliegenden Robotern aufzubauen.

Echte 3D-Displays haben das Problem, dass sie einzelne Pixel (bzw. das dreidimensionale Äquivalent Voxel) tatsächlich im dreidimensionalen Raum freischwebend erzeugen müssen. Dafür existieren Ansätze im Kleinen, das SENSEable City Laboratory in Zusammenarbeit mit dem ARES Lab (Aerospace Robotics and Embedded Systems Laboratory) will sich aber einfach tausende freischwebende und farblich leuchtende Mini-Helikopter schnappen und damit ein gigantisches 3D-Display im freien Raum erzeugen.

Wie die Helikopter aussehen und wie man sich das Display vorstellt, ist im folgenden Video zu sehen:

Flyfire, 3D-Display aus fliegenden Robotern

(Seit heute nachmittag ist das Video bei YouTube leider als privat gekennzeichnet. Ich versuche, eine andere Version zu finden.)

Ich möchte bitte in einigen Jahren die coolsten 3D-Filme gemütlich am Hang eines Berges liegend im Tal mit einem solchen Display sehen. Für den Anfang würd mir auch erstmal soetwas in groß und bunt zu passender Musik reichen.

Via Planet Robotics.