Der neue flinke Vierbeiner Cheetah von Boston Dynamics zeigt in den letzten Tagen, dass selbst die schnellsten Menschen nicht mehr vor Robotern sicher sind. Cheetah rennt in dem folgenden Video für einen kurzen Moment über 45 Stundenkilometer (28,3 mph) schnell, und überholt damit selbst Usain Bolt, der bei seinem Weltrekord-Lauf 2009 auf 100 Metern im Schnitt knapp 38 km/h schnell lief.
Von Doping ist bei Cheetah übrigens nichts bekannt, wohl aber ist der Roboter die ganze Zeit seitlich geführt und der Druck für die Hydraulik kommt auch noch über Schläuche von außerhalb.
Dass der Roboter so schnell laufen kann und den alten Rekord von 21 km/h (13.1 mph) aus dem Jahr 1988 so beeindruckend brechen konnte, liegt übrigens weniger an stärkeren Motoren und besserer Hardware, sondern hauptsächlich an einer cleveren Koordination der Körperteile, die man sich vom biologischen Vorbild abgeschaut hat. Zum Beispiel, dass die Vorderbeine beim Laufen innen an den Hinterbeinen vorbei geführt werden können, was wie beim echten Geparden große, raumgreifende Schritte erlaubt.
Und Boston Dynamics will noch mehr: Der Nachfolger soll im nächsten Jahr im freien Terrain laufen können und dabei auch Richtungswechsel beherrschen. Dass Boston Dynamics für die Zukunft auch anpeilt, den Geschwindigkeitsrekord des echten Gepards (110 km/h) zu brechen, steht außer Frage.