Einem Roboter ein solch komplexes motorisches und soziales Verhalten einprogrammieren zu wollen, wie es wir Menschen besitzen, ist wohl eine unlösbare Aufgabe. Die Verhalten sind zu komplex, als dass es vorstellbar wäre, dass eine Gruppe von Programmierern das in absehbarer Zeit schaffen könnte. Ein immer populärer werdender Ansatz ist, maschinelles Lernen einzusetzen, um den Roboter selbst lernen zu lassen, was er tun soll.
Um das zu tun, wird von der Japan Science and Technology Agency (JST) das ERATO-Projekt (Exploratory Research for Advanced Technology) gefördert. Das Projekt entwickelt den Roboter CB², der es Menschen erlauben soll, mit dem Roboter umzugehen wie mit menschlichen Kleinkindern, denen wir etwas beibringen wollen.
Der Roboter verfügt dazu nicht nur über passende Sensorik, sondern merkt auch, wenn er angefasst wird, hat eine weiche Hülle und ahmt die oft ungelenken Bewegungen von Kleinkindern nach. Auf diese Weise sollen Menschen intuitiv mit dem Roboter umgehen wie mit kleinen Kindern und es dem Robtoer erlauben, ähnlich wie Kleinkinder menschliche Verhaltensweisen zu lernen.
Ein tolles Video dazu:
Als waschechter humanoider Roboter hat CB² 56 Freiheitsgrade 1 und ist damit sehr beweglich. Er hat eine weiche Stoffhülle, um das Verletzungsrisiko für die Menschen in seiner Umgebung zu reduzieren. Mit 1,30 Metern Größe und 33 Kilogramm Gewicht ist er etwas größer, als die Kleinkinder, denen er nachempfunden ist. Wie so oft bei humanoiden Robotern, die dem Menschen möglichst ähnlich sein sollen, landet allerdings auch dieser Roboter im Uncanny Valley 2 und wirkt etwas gruselig.
Via Planet Robotics.