Vor zwei Jahren wurde ein schwedische Arbeiter einer Fabrik in Bålsta durch einen Roboter verletzt und erhielt nun durch ein Gericht eine Entschädigung von 25.000 schwedischen Kronen (ca. 2.200 Euro).
Der Arbeiter wollte einen Roboter überprüfen, der normalerweise schwere Steine hebt und eine Fehlfunktion hatte. Der Mann begab sich zur Kontrolle zu dem Roboter in der Annahme, ihn abgeschaltet zu haben, was offenbar nicht stimmte. Daraufhin griff der Roboter den Mann am Kopf, wie er sonst die Steine greift. Der Mann konnte sich zwar noch aus dem Griff befreien, trug aber gebrochene Rippen und mehrere Verletzungen davon.
Dass das Gericht dem Mann eine Entschädigung seitens der Firma zusagt, ist dem Mann einserseits zu gönnen, andererseits jedoch mehr als verwunderlich und möglicherweise auf ein zweifelhaftes Verständnis von Robotern zurückzuführen. Denn schließlich ist der Unfall hauptsächlich der Tatsache geschuldet, dass der Mann den Roboter vor dem Eingriff fälschlicherweise nicht abgeschaltet hatte. Wäre ein solcher Unfall an einer Fräsmaschine oder einer Kreissäge passiert, wäre dem Mann höchstwahrscheinlich zu Recht vorgeworfen worden, einfachste Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten zu haben. Eben ein Unfall durch menschliches Versagen.
Wieso also muss das Unternehmen eine Entschädigung zahlen, wenn ein Arbeiter durch eigenes Verschulden durch einen Roboter verletzt wird?
Via BotJunkie.