Die japanische Firma Cyberdyne bereitet ihr künstliches Exoskelett HAL (
HAL weiß, was sein Träger gerade machen will, indem es über auf dem Körper angebrachte Pads die Nervensignale mithört, die der Körper den Muskeln sendet. So tut das Exoskelett im Idealfall genau das, was auch die menschlichen Muskeln machen, aber um ein vielfaches kräftiger.
Cyberdyne will jährlich 400 HALs produzieren und plant auch einen Vetrieb in der EU. Mit 4200 US-Dollar übersteigt es leider etwas die Preisgrenze für cooles Technik-Spielzeug. HAL ist ungefähr 1,60 Meter hoch und wiegt 23 Kilogramm schwer. Der Akku soll 4-5 Stunden halten. Weitere technische Details bei Cyberdyne.
Inwiefern das Exoskelett sich in der aktuellen Form schon für den Alltag eignet, ist schwer zu sagen. Auf handelsüblichen Bürostühlen dürfte man damit jedenfalls kaum bequem Platz nehmen können. Die Vorstellung, dass sich in wenigen Jahren mit Hilfe solcher Maschinen körperlich behinderte oder ältere, schwache Personen beinahe ungehindert fortbewegen können, ist aber großartig.
Nachtrag: Das ZDF hat sich des Themas angenommen, deshalb hier noch ein Video in deutscher Sprache: