Bienen schlagen Maschinen in der Gesichtserkennung

Gewöhnliche Honigbienen schlagen in der Disziplin Gesichtserkennung alle aktuellen maschinellen Systeme. Das hat die Forschungergruppe von Dr. Adrian Dyer an der australischen Monash University herausgefunden. Die Forscher zeigen sich in ihrer Veröffentlichung beeindruckt von den Ergebnissen, die das Bienenhirn zu leisten in der Lage ist, obwohl es nur ein Zehntausenstel des menschlichen Gehirns umfasst.

Bienen können Gesichter auch in völlig unterschiedlichen, bis dahin unbekannten Ansichten erkennen. Die Bienen leisten dies durch Interpolation verschiedener Ansichten des Gesichts, also Mittelung der verschiedenen Ansichten.

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Verschiedene Ansichten, Foto: monash

Da dies bei aktuellen Gesichtserkennern immernoch eine Schwierigkeit darstellt, äußern die Forscher die Hoffnung, dass die Ergebnisse eine Hilfe bei der Entwicklung von Gesichtserkennern sein können; 1 gerade auch, wenn diese auf minimaler Hardware implementiert werden müssen. Schließlich leisten die Bienen die Gesichtserkennung mit einem Hirn, dass mit einem Zehntausendstel des menschlichen Gehirns nicht einmal eine Million Neuronen besitzt.

Die Ergebnisse zeigen auch, wie weit wir noch von der Leistungsfähigkeit der Evolution entfernt sind. Welche absurden Blüten diese Ansicht treiben kann, ist hier zu sehen.

Mehr Details zu den Ergebnissen im zugehörigen Paper: Insect Brains Use Image Interpolation Mechanisms to Recognise Rotated Objects (pdf, 115 KB).

  1. DiePresse.com: Gesichtserkennung nach dem Vorbild des Bienengehirns
Archived: Allgemein

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